Personen: Doktor Who (Fiktive Figur)

Doktor Who
Original: Dokutā Fū
(Fiktive Figur)

Das Wort “Fu” als solches bedeutet im Japanischen so viel wie “Sturm”; die in den Werbematerialien des Films benutzten Schriftzeichen als reine Buchstabenfolge lassen jedoch den Schluss zu, daß der Name keine genaue Bedeutung haben soll.

Menschlicher Schurke in “King Kong-Frankensteins Sohn” (1967)
Nationalität: Japanisch

Darsteller: Hideyo Amamoto

Doktor Who (Woher der Titel kommt, wird nicht erklärt) ist der Anführer einer zwar im Film nicht näher beschriebenen, aber doch zweifellos kriminellen Verbindung, die ihren “Sitz” am Nordpol hat. Im Auftrag der “Femme Fatale” Madame X (Im Original: Madame Piranha) soll er eben dort das “Element X”* (aus dem das Land, das Madame X vertritt, Atombomben herstellen will) fördern. Zu diesem Zweck konstruierte Who den “Mechani-Kong”, eine Roboter-Version des berühmten Riesenaffen. Dessen Automatik wird jedoch durch die magnetischen Wellen des Elements gestört.
Daher lässt Who den echten King Kong von Mondo Island verschleppen und bringt ihn (mit der Hilfe einer nicht näher erläuterten Apparatur) unter seine hypnotische Kontrolle, damit der Affe nun das Element fördert. Doch auch das wird durch die Magnetwellen verhindert, und ebenfalls in die Arktis entführte menschliche Geiseln sind auch keine Hilfe.
Bevor Who seine menschlichen Geiseln durch Folter zur Mitarbeit zwingen kann, befreit sich King Kong, zerstört die Basis und geht nach Tokio. Who folgt ihm mit den Geiseln und seinen Gesellen sowie dem reparierten Mechani-Kong.
Da Who in Tokio keinerlei Rücksicht auf Menschenleben nimmt, aber auch weil sie ihren Auftrag für ihr Land nicht erfüllt hat, kommt es zum Bruch mit Madame X (siehe auch bei ihrem Eintrag), die auch Who's Geiseln frei lässt.
Mechani-Kong unterliegt dem echten Riesenaffen, der ihn vom Tokio Tower in den Tod stürzt. Der echte King Kong zerstört schliesslich Dr.Who's Schiff und tötet diesen und dessen Gesellen (Foto oben Rechts).

Die Figur des Doktor Who (die auch in den USA so hiess) tauchte erstmals in der vierten Episode der Zeichentrickserie “The King Kong Show” (eine US-amerikanisch-japanische Co-Produktion, 1966-1969) auf, Die Figur (dort eine Art “Mad Scientist”, was in der Zeichentrickserie im Gegensatz zum Film auch den Doktor-Titel erklärt) hat (siehe Foto Links) jedoch kaum Ähnlichkeiten mit dem Schauspieler Amamoto, der sie dann in Real verkörperte. In der Zeichentrickserie tauchte die Figur auch nach ihrem Realauftritt weiter auf.
Ein Bezug zu dem bekannten englischen Fernseh-Zeitreisenden der langlebigen BBC-Serie (ab 1963) besteht nicht (dieser ist ja auch kein “Böser”). Die britische Serie war zu der Zeit dieses Doktor Who in den USA (wie zum Beispiel auch bei uns) noch völlig unbekannt, die Namensgleichheit dürfte Zufall sein.

* Das Element heisst auch in der Originalfassung schlicht “X”. Madame X wurde wohl deshalb in Deutschland umbenannt (sie heisst im Original “Madame Piranha”).