Zwei
Jahre ist es inzwischen her, daß der von den Wissenschaftlern, die
ihn aufzogen, tatsächlich (sogar
im japanischen Original, siehe auch „Erläuterungen“)
„Frankenstein“ genannte mutierte Riesenjunge in den Bergen
spurlos verschwand (im
Finale von „Frankenstein-Der Schrecken mit dem Affengesicht“) und
seitdem nie wieder etwas von sich sehen liess.
Nun aber wurde vor der Küste Japans ein Fischerboot von einem grünen, menschenähnlichen Ungeheuer attackiert, und der einzige Überlebende behauptet, eben jenen „Frankenstein“ als Angreifer erkannt zu haben. Die Wissenschaftler um Dr.Kitei wollen daran nicht glauben, denn „Frankenstein“ galt als friedliebendes Wesen, und im Wasser hätte er zudem keine Überlebensmöglichkeit.
Schliesslich taucht der „Grüne“ jedoch an Land auf und greift auch hier brutal die Menschen an. Ein weiterer, fast identischer, aber brauner Riese kommt ihm zunächst zu Hilfe, als der „Grüne“ von Militäreinheiten schwer verletzt wird. Dann jedoch zeigt sich, daß der „Braune“ der friedliebende von den beiden ist, er will seinen „Zwillingsbruder“ von dessen Zerstörungswut abbringen und, wenn nötig auch mit Gewalt, von dieser abhalten. Dr.Kitei und seine Kollegen erkennen in dem „Braunen“ dadurch „Frankenstein“, ihren ehemaligen Zögling. Während ihrer Untersuchungen finden sie Hautreste des „Braunen“ in einem Bergsee- aus diesem Zellgewebe entwickelte sich der so unterschiedliche zweite Riese. Es besteht also die Gefahr, daß der Beschuss durch das Militär Wunden bei den Ungeheuern nach sich ziehen könnte, und dadurch abfallende Hautreste noch weitere Monster erschaffen (ein leider später nicht mehr genutzter Einfall der Autoren)...
Nun aber wurde vor der Küste Japans ein Fischerboot von einem grünen, menschenähnlichen Ungeheuer attackiert, und der einzige Überlebende behauptet, eben jenen „Frankenstein“ als Angreifer erkannt zu haben. Die Wissenschaftler um Dr.Kitei wollen daran nicht glauben, denn „Frankenstein“ galt als friedliebendes Wesen, und im Wasser hätte er zudem keine Überlebensmöglichkeit.
Schliesslich taucht der „Grüne“ jedoch an Land auf und greift auch hier brutal die Menschen an. Ein weiterer, fast identischer, aber brauner Riese kommt ihm zunächst zu Hilfe, als der „Grüne“ von Militäreinheiten schwer verletzt wird. Dann jedoch zeigt sich, daß der „Braune“ der friedliebende von den beiden ist, er will seinen „Zwillingsbruder“ von dessen Zerstörungswut abbringen und, wenn nötig auch mit Gewalt, von dieser abhalten. Dr.Kitei und seine Kollegen erkennen in dem „Braunen“ dadurch „Frankenstein“, ihren ehemaligen Zögling. Während ihrer Untersuchungen finden sie Hautreste des „Braunen“ in einem Bergsee- aus diesem Zellgewebe entwickelte sich der so unterschiedliche zweite Riese. Es besteht also die Gefahr, daß der Beschuss durch das Militär Wunden bei den Ungeheuern nach sich ziehen könnte, und dadurch abfallende Hautreste noch weitere Monster erschaffen (ein leider später nicht mehr genutzter Einfall der Autoren)...
Im
Rahmen der ersten Phase der Toho-Filme
ist der "Zweikampf" einer von nur drei Filmen, die (hier
alles in allem allerdings letztlich mit Einschränkungen) unmittelbar
auf einen Vorgängerfilm („Frankenstein-Der Schrecken mit dem Affengesicht“) aufbauen und diesen also fortsetzen (sollen).
Das bezieht sich zum einen aber „nur“ auf die Geschichte eines der Monster (der in einer Rückblende als „Kind" allerdings plötzlich ganz anders aussieht als im Vorgängerfilm, dem damaligen Titel entsprechend nämlich weit affenartiger, siehe kleines Foto), zum anderen nicht auf die menschlichen Protagonisten- gut zu sehen am Beispiel Kumi Mizuno, die in beiden Filmen eine Hauptrolle verkörpert, jedoch jeweils unterschiedliche Charaktere darstellt, die in keinerlei Bezug (mit Ausnahme des identischen Berufes) zueinander stehen; und auch am Beispiel des männlichen (amerikanischen) Hauptdarstellers, der ausgetauscht wurde (diesmal: Russ Tamblyn, vorher: Nick Adams), aber in den (eben extra neu gedrehten) Rückblenden ist dann Tamblyn auch statt Adams zu sehen (auch als neuer Charakter).
In der englischsprachigen Version wurden dann gar Dialoge so synchronisiert, daß ein Bezug zwischen den beiden Filmen komplett nicht hergestellt wurde und der Film damit überhaupt nicht als Fortsetzung erkennbar ist- mit der Begründung der amerikanischen Verleiher, daß sich die Monster nicht ausreichend genug ähnlich sehen.
Das bezieht sich zum einen aber „nur“ auf die Geschichte eines der Monster (der in einer Rückblende als „Kind" allerdings plötzlich ganz anders aussieht als im Vorgängerfilm, dem damaligen Titel entsprechend nämlich weit affenartiger, siehe kleines Foto), zum anderen nicht auf die menschlichen Protagonisten- gut zu sehen am Beispiel Kumi Mizuno, die in beiden Filmen eine Hauptrolle verkörpert, jedoch jeweils unterschiedliche Charaktere darstellt, die in keinerlei Bezug (mit Ausnahme des identischen Berufes) zueinander stehen; und auch am Beispiel des männlichen (amerikanischen) Hauptdarstellers, der ausgetauscht wurde (diesmal: Russ Tamblyn, vorher: Nick Adams), aber in den (eben extra neu gedrehten) Rückblenden ist dann Tamblyn auch statt Adams zu sehen (auch als neuer Charakter).
In der englischsprachigen Version wurden dann gar Dialoge so synchronisiert, daß ein Bezug zwischen den beiden Filmen komplett nicht hergestellt wurde und der Film damit überhaupt nicht als Fortsetzung erkennbar ist- mit der Begründung der amerikanischen Verleiher, daß sich die Monster nicht ausreichend genug ähnlich sehen.
Ungeklärt wird wohl für immer bleiben, warum es
überhaupt zu diesen Verwirrungen in der Handlung kommt (im Original
noch verstärkt durch eine neue, durchgängige Namensgebung der
Monster, siehe
dazu Seite 2/Auftretende Monster).
An und für sich ist die Herleitung der Fortsetzung und die
Erklärung, warum es nun quasi zwei „Frankenstein“'s gibt,
schlüssig und ideenreich (wissenschaftlich war sie damals wohl
zugegebenermassen noch mehr Quatsch als in der heutigen Zeit der
Klonmöglichkeiten), und für einen Phantasyfilm ist alles mit
Sorgfalt herbeigeschrieben und für den Zuschauer nachvollziehbar
inszeniert. Aber warum einfach, wenns auch etwas kompliziert
geht?!
Trotz seiner Logikbrüche hat der Film alles das in Mengen, was man an den japanischen Monsterfilmen so mag und mögen muss, inklusive der gewohnt toll (auf charmant-einfachem Niveau) getricksten Effekte und der Modelllandschaften (kräftig wurde dafür wohl in Spielzeugkisten gewühlt), durch die die Monster (beziehungsweise die in den Kostümen verborgenen Menschen) mit grosser Freude tapsen, auf daß auch viel davon plattgetreten werde. Es wurden keine großen Anstrengungen unternommen, um Spielzeug-Panzer und Puppen-Soldaten oder die Modelbaukulisse der Städte irgendwie zu kaschieren. Im Gegenteil, die Kamera hält voll drauf und zeigt alles in langen Einstellungen. Fast kindlich naiv, im besten Sinne altmodisch und (vor allem in der stark gekürzten deutschen Kinofassung) niemals wirklich gewalttätig (selbst der Anblick von Blut ist mehr als selten, allerdings können die Szenen im Original, in denen der „Grüne“ Menschen aus ihren Klamotten „lutscht“ und dann wieder ausspuckt, Kinder schon schocken) nimmt der Film uns mit in die Welt der Monster und der Menschen, die ihnen entsetzt gegenüber stehen und nichts anderes tun können, als panisch davonzulaufen. Er darf als einer der klassischsten dieser klassischen Filme gelten, als eine Art Non-plus-Ultra der Reihe, als idealer „ohne Godzilla“-Einstiegsfilm.
Der Film ist ein kurzweiliges, niemals gestrecktes, manchmal auch etwas kitschiges Meisterwerk des Utopischen, in jeder Hinsicht. Er ist teilweise so sehr berührend, daß man Sympathien für die Monster (mindestens jedenfalls für eines der beiden, den schon im Vorgängerfilm so menschenfreundlichen und nun endgültig erwachsenen „Braunen“) entwickelt, trotz aller sinnlosen und grossflächigen Zerstörungen, die von ihnen angerichtet werden- von dem einen ganz bewusst und gnadenlos, vom anderen, obwohl er die Zerstörungswut des einen eigentlich nur aufhalten will.
Besonders in der Originalversion wird deutlich, daß Regisseur Honda nicht unbedingt ein Freund des Militärs war, denn die ziemlich skrupellosen Generäle lassen ohne Rücksicht auf (auch zivile) Verluste losballern, was das Zeug hält, und ihnen sind auch die Warnungen der Wissenschaftler, daß genau das schlimme Folgen haben kann, schnuppe.
Die Masken der Monster sind vom Feinsten. Zwar glaubt der Zuschauer natürlich zu keiner Zeit, die beiden könnten „echt“ sein, aber irgendwie haben die Künstler bei Toho es geschafft, die Gesichter der Riesen (in denen man die Augen der menschlichen Darsteller erkennen kann) so hervorzuheben, daß sie auf den Zuschauer besonders fesselnd und interessant wirken. Daß es in diesem Film Affen-/Menschenähnliche Wesen sind und keine mutierten Tiere, gibt ihren Darstellern mehr Freiheit und so laufen die Monster hier nicht steif durch die Gegend, sondern können sich in den Kämpfen ordentlich und sehr realistisch austoben.Wie in vielen der japanischen Monsterfilme (zwecks der internationalen Vermarktung) spielt auch hier ein amerikanischer Schauspieler eine der Hauptrollen- Russ Tamblyn, bekannt aus dem Musicalfilm „West Side Story“, den hier wohl das Geld an der Rolle gereizt haben dürfte. Wirklich Eindruck hinterlässt er jedenfalls nicht, er wirkt oft gelangweilt, sieht sich wohl selbst unterfordert (was er bei den Dreharbeiten auch gerne mit seiner Arroganz „raushängen“ liess), und in der englischsprachigen Fassung klingt er (selber) auch noch so.
Dafür entschädigen jedoch die japanischen Darsteller, die mit viel Spass bei der Sache waren, insbesondere Kumi Mizuno als gefühlvoller Wissenschaftlerin Akemi sieht man gerne (wie schon im Vorgängerfilm) zu.
Trotz seiner Logikbrüche hat der Film alles das in Mengen, was man an den japanischen Monsterfilmen so mag und mögen muss, inklusive der gewohnt toll (auf charmant-einfachem Niveau) getricksten Effekte und der Modelllandschaften (kräftig wurde dafür wohl in Spielzeugkisten gewühlt), durch die die Monster (beziehungsweise die in den Kostümen verborgenen Menschen) mit grosser Freude tapsen, auf daß auch viel davon plattgetreten werde. Es wurden keine großen Anstrengungen unternommen, um Spielzeug-Panzer und Puppen-Soldaten oder die Modelbaukulisse der Städte irgendwie zu kaschieren. Im Gegenteil, die Kamera hält voll drauf und zeigt alles in langen Einstellungen. Fast kindlich naiv, im besten Sinne altmodisch und (vor allem in der stark gekürzten deutschen Kinofassung) niemals wirklich gewalttätig (selbst der Anblick von Blut ist mehr als selten, allerdings können die Szenen im Original, in denen der „Grüne“ Menschen aus ihren Klamotten „lutscht“ und dann wieder ausspuckt, Kinder schon schocken) nimmt der Film uns mit in die Welt der Monster und der Menschen, die ihnen entsetzt gegenüber stehen und nichts anderes tun können, als panisch davonzulaufen. Er darf als einer der klassischsten dieser klassischen Filme gelten, als eine Art Non-plus-Ultra der Reihe, als idealer „ohne Godzilla“-Einstiegsfilm.
Der Film ist ein kurzweiliges, niemals gestrecktes, manchmal auch etwas kitschiges Meisterwerk des Utopischen, in jeder Hinsicht. Er ist teilweise so sehr berührend, daß man Sympathien für die Monster (mindestens jedenfalls für eines der beiden, den schon im Vorgängerfilm so menschenfreundlichen und nun endgültig erwachsenen „Braunen“) entwickelt, trotz aller sinnlosen und grossflächigen Zerstörungen, die von ihnen angerichtet werden- von dem einen ganz bewusst und gnadenlos, vom anderen, obwohl er die Zerstörungswut des einen eigentlich nur aufhalten will.
Besonders in der Originalversion wird deutlich, daß Regisseur Honda nicht unbedingt ein Freund des Militärs war, denn die ziemlich skrupellosen Generäle lassen ohne Rücksicht auf (auch zivile) Verluste losballern, was das Zeug hält, und ihnen sind auch die Warnungen der Wissenschaftler, daß genau das schlimme Folgen haben kann, schnuppe.
Die Masken der Monster sind vom Feinsten. Zwar glaubt der Zuschauer natürlich zu keiner Zeit, die beiden könnten „echt“ sein, aber irgendwie haben die Künstler bei Toho es geschafft, die Gesichter der Riesen (in denen man die Augen der menschlichen Darsteller erkennen kann) so hervorzuheben, daß sie auf den Zuschauer besonders fesselnd und interessant wirken. Daß es in diesem Film Affen-/Menschenähnliche Wesen sind und keine mutierten Tiere, gibt ihren Darstellern mehr Freiheit und so laufen die Monster hier nicht steif durch die Gegend, sondern können sich in den Kämpfen ordentlich und sehr realistisch austoben.Wie in vielen der japanischen Monsterfilme (zwecks der internationalen Vermarktung) spielt auch hier ein amerikanischer Schauspieler eine der Hauptrollen- Russ Tamblyn, bekannt aus dem Musicalfilm „West Side Story“, den hier wohl das Geld an der Rolle gereizt haben dürfte. Wirklich Eindruck hinterlässt er jedenfalls nicht, er wirkt oft gelangweilt, sieht sich wohl selbst unterfordert (was er bei den Dreharbeiten auch gerne mit seiner Arroganz „raushängen“ liess), und in der englischsprachigen Fassung klingt er (selber) auch noch so.
Dafür entschädigen jedoch die japanischen Darsteller, die mit viel Spass bei der Sache waren, insbesondere Kumi Mizuno als gefühlvoller Wissenschaftlerin Akemi sieht man gerne (wie schon im Vorgängerfilm) zu.
Fazit:
Der Film ist einer nicht nur meiner absoluten Favoriten der gesamten Reihe. An dem Film stimmt wirklich einfach alles- eine monstermässige Trashgranate, die man unbedingt gesehen haben muss und die in Erinnerung bleibt.
Die Monster mögen vielleicht witzig anzusehen sein (Stichwort: Zottelriesen mit Beatles-Frisuren), aber dennoch gehören sie zu den besten, interessantesten und auch tiefgründigsten der Filmreihe.
Der
Film kann auch für sich alleine stehen und man muss nicht unbedingt
den Vorgänger kennen. Der Film ist einer nicht nur meiner absoluten Favoriten der gesamten Reihe. An dem Film stimmt wirklich einfach alles- eine monstermässige Trashgranate, die man unbedingt gesehen haben muss und die in Erinnerung bleibt.
Die Monster mögen vielleicht witzig anzusehen sein (Stichwort: Zottelriesen mit Beatles-Frisuren), aber dennoch gehören sie zu den besten, interessantesten und auch tiefgründigsten der Filmreihe.
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